Wichtige Tipps für die häusliche Pflege – Was Sie beachten sollten

 

 

Pflegebedürftigkeit kann jeden von uns treffen - sei es im Alter oder aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung. Doch was passiert, wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt und wir plötzlich auf Hilfe angewiesen sind? Oder wenn wir auf einmal ein Familienmitglied pflegen müssen?

 

Oftmals kommt es dann zu einer großen Herausforderung:

  • Wie organisiere ich eine gute und zuverlässige Pflege zuhause?

  • Was benötige ich dazu?

  • Wo beantrage ich das?

  • Gibt es Unterstützung?

 

Hinzu kommt, dass die häusliche Pflege und Betreuung eine immense Belastung für pflegende Angehörige sein kann und oft eine emotionale Achterbahnfahrt bedeutet.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie die häusliche Pflege meistern und dabei nicht nur für eine gute Versorgung, sondern auch für eine positive Atmosphäre im Zuhause sorgen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotz aller Herausforderungen den Alltag meistern und Ihre Liebsten bestmöglich unterstützen können. Und helfen Ihnen, sich im Dschungel an Pflegehilfsmitteln, Beantragungen, Kostenübernahmen zurechtzufinden und geben ein paar wertvolle Tipps.

 

 

 

glückliche Seniorin durch häusliche Pflege

 

Häusliche Pflege – eine gute Entscheidung?!

Die häusliche Pflege bietet vielen Menschen die Chance, im Alter oder bei einer Erkrankung weiterhin zuhause leben zu können. Doch häusliche Pflege erfordert auch viel Organisation und Vorbereitung, um eine gute Versorgung zu gewährleisten. Hier sind einige Dinge, an die Sie denken sollten, wenn Sie sich für diese Option entscheiden.

 

  1. Welche Art der Pflege
    Als erstes sollte überlegt werden, welche Art von Pflege benötigt wird. Braucht man nur gelegentliche Hilfe im Haushalt oder Unterstützung bei der Körperpflege? Oder wird eine intensivere Betreuung rund um die Uhr benötigt? Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Pflegeleistungen, die in Anspruch genommen werden können.

  2. Wer übernimmt die Pflege
    Wenn Sie sich für die häusliche Pflege entscheiden, muss überlegt werden, wer diese Pflege übernehmen soll. Möglicherweise können Familienmitglieder oder Freunde helfen, aber es gibt auch professionelle Pflegedienste, die Unterstützung bieten.

  3. Welche Hilfsmittel
    Um eine gute Pflege zu gewährleisten, werden meist Hilfsmittel wie Rollstühle, Pflegebetten oder Gehhilfen benötigt. Sie bieten nicht nur eine schnelle Hilfe, um den Alltag zu erleichtern, sondern sind auch eine wertvolle Unterstützung für die Pflegenden.

  4. Wo bekommen Sie Hilfe
    Es gibt viele Institutionen oder Einrichtungen, die Hilfe bei der Organisation der häuslichen Pflege anbieten. Diese können bei der Suche nach einem Pflegedienst, bei der Beantragung von Leistungen helfen oder bei Fragen zur Finanzierung der Pflege oder zur Pflegeversicherung beratend zur Seite stehen.

 

Icon Lampe Hinweis

Häusliche Pflege kann eine gute Option sein, um im Alter oder bei einer Erkrankung weiterhin zuhause leben zu können. Es erfordert jedoch viel Vorbereitung und Organisation, um eine gute Versorgung zu gewährleisten. Eine gute Planung und die Inanspruchnahme von Hilfe und Hilfsmitteln können dabei helfen, die Pflege zu erleichtern.

 

 

Titelbild Pflegehilfsmittel beantragen

Wie beantrage ich ein Pflegehilfsmittel?

Um ein Pflegehilfsmittel zu beantragen, gibt es einige Schritte, die beachtet werden müssen:

  • Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welches Pflegehilfsmittel benötigt wird und ob Sie Anspruch auf eine Kostenübernahme haben. Dies kann Ihnen am besten Ihre Krankenkasse sagen.
  • Sobald Sie wissen, welches Pflegehilfsmittel benötigt wird, können Sie sich an Ihren Arzt oder einen Therapeuten wenden, der das Hilfsmittel verordnen kann. Hierbei handelt es sich um ein Rezept, das alle relevanten Informationen zum Hilfsmittel enthält, wie zum Beispiel den genauen Namen des Hilfsmittels und den Zeitraum, für den es benötigt wird.
  • Mit diesem Rezept stellen Sie dann bei der Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme. Hierbei muss in der Regel das Rezept sowie einen Kostenvoranschlag für das Pflegehilfsmittel vorgelegt werden. In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, eine ärztliche Begründung beizufügen, warum das Hilfsmittel benötigt wird.
  • Die Krankenkasse/ Pflegekasse prüft dann den Antrag und entscheidet, in welcher Form das Hilfsmittel oder Pflegehilfsmittel bezuschusst wird.
  • Bitte beachten Sie, dass die Beantragung eines Pflegehilfsmittels je nach Krankenkasse und Hilfsmittel unterschiedlich lange dauern kann. Es kann daher ratsam sein, sich frühzeitig um die Beantragung zu kümmern, um Engpässe oder Wartezeiten zu vermeiden.

 

Was ist der Unterschied zwischen Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel?

Der Unterschied zwischen Hilfsmitteln und Pflegehilfsmitteln liegt in ihrem Verwendungszweck und ihrer Finanzierung.

 

Was sind Hilfsmittel?

Hilfsmittel sind Gegenstände oder technische Geräte, die dazu dienen, die körperliche Funktion, Mobilität oder Kommunikationsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen zu verbessern. Dazu können beispielsweise Rollstühle, Rollatoren, Hörgeräte, Blindenhilfsmittel, Prothesen oder spezielle Computerprogramme gehören. Wie Sie ein Hilfsmittel beantragen können erfahren Sie hier.

Wer übernimmt die Kosten für Hilfsmittel?

Die Kosten für Hilfsmittel können von verschiedenen Stellen übernommen werden, je nach individueller Situation und Versorgungsbedarf. Zum Beispiel können Krankenkassen, Sozialversicherungsträger oder Rehabilitationsträger wie die Agentur für Arbeit oder die Rentenversicherung für Hilfsmittelkosten aufkommen.

 

Was sind Pflegehilfsmittel?

Pflegehilfsmittel hingegen sind Gegenstände oder technische Geräte, die dazu dienen, die Pflege und Versorgung von pflegebedürftigen Personen zu erleichtern oder zu verbessern. Dazu können beispielsweise Bettschutzeinlagen, Pflegebetten oder Inkontinenzmaterial gehören.

Wer übernimmt die Kosten für Pflegehilfsmittel?

Die Kosten für Pflegehilfsmittel werden in der Regel von der Pflegekasse übernommen, wenn die betroffene Person einen Pflegegrad hat und der Bedarf an Pflegehilfsmitteln ärztlich festgestellt wurde.

 

Fazit:

Hilfsmittel dienen dazu, die Selbstständigkeit und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen zu verbessern, während Pflegehilfsmittel dazu dienen, die Pflege und Versorgung pflegebedürftiger Personen zu erleichtern oder zu verbessern.

Das bedeutet, dass in einigen Fällen dasselbe Produkt ein Hilfsmittel oder aber ein Pflegehilfsmittel sein kann. Je nachdem welchen Zweck es erfüllt.

 

 

Welche Organisationen bieten Hilfe bei der Organisation häuslicher Pflege an?

Wenn jemand häusliche Pflege benötigt, gibt es viel zu organisieren. Schön, wenn man dabei Hilfe bekommt. Glücklicherweise gibt es inzwischen eine Vielzahl von Institutionen oder Einrichtungen, die Hilfe bei der Organisation häuslicher Pflege anbieten. Hier sind einige Beispiele:

 

Pflegestützpunkte

Pflegestützpunkte sind zentrale Anlaufstellen, die unabhängige und kostenlose Beratung zur häuslichen Pflege anbieten. Sie können bei der Suche nach einem Pflegedienst oder Hilfsmitteln helfen und über Finanzierungsmöglichkeiten informieren.

Wohlfahrtsverbände

Die Wohlfahrtsverbände, wie zum Beispiel der Deutsche Caritasverband oder die Diakonie, bieten ebenfalls Beratung und Unterstützung bei der häuslichen Pflege an. Sie vermitteln ehrenamtliche Helfer oder bieten Unterstützung bei der Organisation von Pflegekursen an.

Krankenkassen

Viele Krankenkassen haben eigene Pflegeberatungsdienste, die Unterstützung bei der häuslichen Pflege bieten. Sie können beispielsweise Informationen zur Pflegeversicherung und zur Finanzierung von Pflegeleistungen geben.

Pflegekurse

Es gibt eine Vielzahl von Kursen, bei denen pflegende Angehörige lernen, wie Patienten richtig gelagert, unterstützt und angehoben oder welche Hilfsmittel zur Entlastung genutzt werden können.

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen bieten pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Hier kann man wertvolle Tipps und Unterstützung erhalten. Und vor allem zeigen sie Betroffenen, dass man nicht allein ist.

 

 

Wie bekomme ich heraus, welches Pflegehilfsmittel in meiner Situation das geeignetste ist?

 

Icon Arzt

Um herauszufinden, welches Pflegehilfsmittel in Ihrer Situation das geeignetste ist, sollten Sie zunächst mit Ihrem oder dem behandelnden Arzt oder Therapeuten des zu Pflegenden sprechen. Dieser kann individuelle Bedürfnisse und Einschränkungen berücksichtigen und Ihnen ein geeignetes Hilfsmittel empfehlen.

 

Icon Pflegedienst

Wir von Drive DeVilbiss Healthcare empfehlen, sich an einen Pflegedienst oder ein Sanitätshaus zu wenden, um sich beraten zu lassen. Diese arbeiten tagtäglich mit unterschiedlichsten Produkten und können Ihnen verschiedene Hilfsmittel vorstellen und deren Vorteile bestmöglich und aus Erfahrung erläutern.

 

Icon Internet

Natürlich gibt es auch im Internet zahlreiche Informationsquellen, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Pflegehilfsmittels helfen können. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Informationsseiten von Krankenkassen oder Herstellern, wie wir es sind. Auf unseren Seiten finden Sie nicht nur die technischen Daten eines Produkts, sondern auch die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten.

 

Icon Foren und Gruppen

Auch Foren oder Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Informationsquelle sein, da hier pflegende Angehörige und Betroffene ihre Erfahrungen und Empfehlungen teilen.

 

 

Bitte denken Sie dran: Das geeignetste Pflegehilfsmittel hängt immer von Ihrer individuellen Situation. Es kann daher sinnvoll sein, sich im Sanitätshaus verschiedene Hilfsmittel zeigen und erklären zu lassen, damit Sie sich für dasjenige entscheiden können, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

 

 

Welche Hilfsmittel erleichtern das Pflegen zuhause?

Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die das Pflegen zuhause erleichtern können. Hier sind einige Beispiele:

 

Pflegebetten

Ein Pflegebett erleichtert das Positionieren des Pflegebedürftigen. Es kann individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, beispielsweise durch eine elektrisch verstellbare Liegefläche oder spezielle Matratzenauflagen. Um das Dekubitus-Risiko zu senken, bieten wir von Drive DeVilbiss unterschiedliche Systeme an.

DriveDevilbiss Lifter
Lifter und Hebehilfen

Ein Lifter oder eine Hebehilfe kann beim Transfer des Patienten vom Bett auf den Stuhl oder in den Rollstuhl helfen.

DriveDevilbiss Rollstuhl
Rollstühle

Ein Rollstuhl kann die Mobilität des Pflegebedürftigen erhöhen und ihm ein gewisses Maß an Selbstständigkeit ermöglichen. Zudem bietet ist er eine wichtige Unterstützung für die Pflegenden.

DriveDevilbiss Badewannenlifter
Badewannenlifter

Ein Badewannenlift – wie beispielsweise unser Bellavita Nova – erleichtert das Ein- und Aussteigen aus der Badewanne und reduziert so das Risiko von Verletzungen oder Stürzen.

 
 
DriveDevilbiss Toilettensitzerhöhung
Toilettensitzerhöhungen

Eine Toilettensitzerhöhung erleichtert das Aufstehen und Hinsetzen auf der Toilette und fördert so die Selbstständigkeit und Intimsphäre des Pflegebedürftigen.

 
 
Ess- und Trinkhilfen

Spezielle Ess- und Trinkhilfen können das selbstständige Essen und Trinken erleichtern. Hierzu gehören beispielsweise spezielle Besteck- und Trinkbechermodelle. Als Unterstützung eignen sich hier Pflege- und Beistelltische, die den Patientenkomfort erhöhen.

 

 

 
 
DriveDevilbiss Duschstuhl
Pflegehilfen für die Körperpflege

Pflegehilfen wie beispielsweise Einmalwaschlappen oder spezielle Duschstühle unterstützen bei der täglichen Körperpflege.

 
Inkontinenzbinden 
 
Inkontinenzhilfen

Inkontinenzhilfen wie Windeln oder Einlagen helfen bei Blasenschwäche oder Inkontinenz.

 

7 Tipps, die die häusliche Pflege immens erleichtern

Einen Menschen zu pflegen, ist nicht nur körperlich sehr herausfordernd, sondern auch psychisch. Hier ein paar hilfreiche Tipps, die Ihnen die häusliche Pflege erleichtern und den Alltag entlasten können:

 

  1. Bauen Sie ein unterstützendes Netzwerk auf:
    Pflegebedürftigkeit kann eine große Belastung für pflegende Angehörige sein. Es ist daher wichtig, sich Unterstützung und Hilfe von Familie, Freunden, Nachbarn oder professionellen Pflegekräften zu holen. Sie müssen das nicht alles allein bewältigen!

  2. Sorgen Sie für klare Strukturen:
    Es ist wichtig, klare Strukturen und Regeln für den Pflegealltag zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise ein festes Pflegeritual oder eine Pflege-Checkliste, um den Überblick über die täglichen Aufgaben zu behalten.

  3. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre:
    Eine positive Atmosphäre zu Hause kann helfen, den Alltag zu erleichtern und für eine angenehme Stimmung zu sorgen. Dazu können beispielsweise eine schöne Dekoration, eine angenehme Beleuchtung oder beruhigende Musik beitragen.

  4. Planen Sie gemeinsame Aktivitäten:
    Gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Gesellschaftsspiele oder gemeinsames Kochen können dazu beitragen, eine positive Stimmung zu schaffen und den Alltag aufzulockern.

  5. Gönnen Sie sich Pausen:
    Pausen und Erholungsphasen sind wichtig, um die eigene Gesundheit und Belastbarkeit zu erhalten. Pflegende Angehörige sollten sich daher Zeit für sich selbst nehmen und sich selbst pflegen.

  6. Informieren Sie sich über finanzielle Unterstützung:
    Es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungen und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. Informieren Sie sich über diese Möglichkeiten, um sich finanziell zu entlasten.

  7. Suchen Sie sich professionelle Unterstützung:
    Bei Bedarf sollten Sie sich professionelle Unterstützung von Pflegekräften oder Pflegediensten holen, um die häusliche Pflege zu erleichtern und den Alltag zu entlasten.

 

 

Tipps häusliche Pflege